Teppichboden
Der Teppichboden ist der meistverkaufte Bodenbelag. Er kann in fast allen Wohnbereichen eingesetzt werden. Teppichböden können zum einen unterschieden werden nach der Oberflächen-Struktur. Hier trennt man zwischen Velours oder Schnittflor (aufgeschnittene Schlingen), zwischen Boucle oder Schlingflor (geschlossene Schlingen) sowie zwischen Rispe, Langflor und Nadelflies. Auch nach der Herstellungs-Art lassen sich Teppiche unterscheiden. Es gibt gewebte, gepresste, gewirkte und doppelseitige Tufting-Teppichböden. Über 80 Prozent aller textilen Bodenbeläge besitzen ein Flor aus Polyamid. Seltener sind Wollwaren, Polypropylen, Polyacryl, Polyester, sowie die Naturprodukte Baumwolle, Sisal, Kokos und Seidenfasern. Teppichböden weisen eine Vielzahl von positiven Eigenschaften auf. Sie sind lärmschluckend, wärmedämmend und fußwarm sowie trittelastisch. Zudem ist dieser Fußbodenbelag relativ preisgünstig. Noch billiger sind Kunstfaserteppiche, die aber keine lange Lebensdauer haben. Eine Orientierungshilfe bei der Auswahl bieten verschieden Teppich-Siegel. Das Siegel der Europäischen Union, bezieht sich auf die Strapazierfähigkeit und die Eigenschaften des Teppichs. Das Siegel des Deutschen Teppich-Forschungsinstitutes gibt Auskunft über Inhalts- und mögliche Schadstoffe. Ähnlich ist das Zertifikat der Gemeinschaft umweltfreundlicher Teppichboden. Hier wird besonders auf die Schadstoffausdünstung und die umweltfreundliche Herstellung geachtet.