Baumwolle wird beim Hausbau als natürliches Dämmmaterial eingesetzt. Baumwolle ist elastisch und lässt sich leicht eingebauen. Bei Feuchteeinwirkung kann sie jedoch schimmeln. Bedenklich ist der beim Anbau von Baumwolle häufig übliche Einsatz von Pestiziden gegen Schädlingsbefall und Krankheiten. Als Dämmstoff wird Baumwolle in der Regel in Form von Vliesbahnen eingesetzt, die zwischen Dachsparren, in Hohlkammern der Innenwand sowie Decke eingebracht werden. Zudem ist Baumwolle auch als Blaswolle erhältlich. Lose Baumwolle wird dabei in Hohlräume geblasen. Blaswolle ist rüttelfest und setzt sich mit der Zeit nicht ab. Der Borsalzanteil bestimmt die Einteilung in die Brandschutzklasse B1 oder B2. Naturbelassene Baumwolle kann problemlos entsorgt werden. Sie verrottet nach sechs Monaten. Die Kompostierung borsalzbehandelter Baumwolle ist jedoch problematisch.