Verblechung Dachgaube

L

Sehr geehrte Damen und Herren,

bei unserem EFH wurde eine Dachsanierung durchgeführt, eine Bestandsgaube erneuert (ursprüngliche Kupfereinblechung entfernt, neue Fenster eingebaut, komplett neu eingeblecht mit Titanzink) und eine Schleppdachgaube neu eingebaut. (Dachaufbau: Deckung Biberschwanz, Aufsparrendämmung mit Holzfaserplatte, Zwischensparrendämmung mit Zellulose, diffusionsoffene aber luftdichte Membran an der Innenseite der Sparren). Bei der neuen Gaube wurden im Gegensatz zur Bestandsgaube aber nur die Gaubenwände mit Titanzink verblecht, die Sparren und Schalbretter unverblecht gelassen. Ist das mit den 2 verschiedenen Ausführungen nur eine Frage der Optik oder sollen wir wegen Regenwasser-/Tauwasser-/Insektenschutz die neue Gaube komplett nachverblechen lassen?

Vielen Dank für eine Atwort.


Dachexperte

Hallo Frau Sommer,

Zunächst habe ich ein Problem mit dem Begriff "diffusionsoffene Membran" an der Innenseite. Dies kann eigentlich nicht sein, ich kann mir nur vorstellen, dass hier eine feuchtevariable Klimamembran als Dampfbremse verwendet wurde, denn diffusionsoffen wäre falsch. Das würde bedeuten, dass Wasserdampf ungebremst in den Dämmaufbau diffundieren kann und das ist auszuschließen. Was nun die Frage nach dem unterschiedlichen Aufbau der Aussenverkleidung anbelangt, kann ich mir da kein Urteil erlauben. Hier empfehle ich eine Rücksprache mit dem Planer oder dem ausführenden Handwerker. Prinzipiell ist es jedoch auch möglich, Sparrenüberstände und Untersichten unbekleidet auszuführen.