Stärke der Zwischensparrendämmung

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Hallo,

ich habe einen Neubau, in welchem ich den Innenausbau selber vornehme.

Die Dachsparren haben einen Stärke von 20cm. Wie stark wählt man hier die Zwischensparrendämmung? Ich bin bisher immer davon ausgegangen das der raum vollständig ausgefüllt wird, also 20cm Dämmwolle.

Habe jetzt allerdings gehört, das man zur Unterspannbahn mindestens 2cm abstand halten soll und dementsprechend maximal 18cm Dämmwolle wählen sollte. Ist dies richtig?

 

Vielen Dank schon mal.


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Auch an Sie mein Hinweis: Dämmungs- und Isolierungsarbeiten sind nichts für Laien. Entgegen der Darstellung von Baumarktvideos und/oder den Publikationen von Baustoffherstellern. Überlassen Sie dass bitte einer Fachfirma. Zurück zur Fragestellung: Ob bei Ihrem Dachaufbau eine Lüftungsebene zwischen Dämmung und Unterspannbahn erforderlich wird bzw. überhaupt Sinn macht hängt von mehreren Faktoren ab. 1.) Wenn Ihre Unterspannbahn eine moderne, diffusionsoffene Bahn ist UND darüber eine hinterlüftete Dacheindeckungsebene liegt KÖNNTE eine Vollsparrendämmung erfolgen. 2.) Wenn (1) Nicht gegeben ist, d.h. keine diffusionsoffene Unterspannbahn vorhanden und/oder eine "dichte" Dacheindeckung (nicht hinterlüftet) vorhanden ist dann MUSS eine zusätzliche Hinterlüftungsebene zwischen Unterspannung und Dämmung vorhanden sein. Diese funktioniert aber nur wenn a.) Trauf- UND Firstseitig ein genügend großer Belüftungsquerschnitt vorhanden ist b.) die Belüftungsebene mindesten 4 cm stark ist. Bei 2cm passiert mal gar nichts ins Sachen Belüftung. Wichtigste Empfehlung abseits davon das Ihr Dämmaufbau eigentlich die gesetzlichen Anforderungen der ENEV erfüllen muss (was mit 18 cm MiWo WLG 35 faktisch nicht mehr zu erreichen ist) sollte er dauerhaft vor allem in Sachen Feuchteschutz funktionieren. D.h. Unerwünschte Kondensat Bildungen a.G. fehlerhafter "Planung" oder mangel- bzw. laienhafter Ausführung sind unbedingt zu vermeiden. Ich rate Ihnen deshalb dringend sich einen kompetenten Fachmann an Ihre Seite zu nehmen der den Aufbau berechnet und nachweist (!) und dann auch Ihre Arbeiten überwacht. Alles andere kann zum Bauschaden führen.