kondenswasser Metal Trapezdach

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wir haben in der oberen Etage (unter dem Flachdach) ein Bad mit Dusche. Da wir an der Außenwand Wasserflecken im jetzigen Winter haben, habe ich die Decke geöffnet.

Folgender Aufbau beschrieben vom Raum zum Trapezdach:

Feuchtraum Gipsplatte, Glasfaser Dämmung und Lattung, Membran, Dachsparren mit Zwischensparrendämmung und dann direkt das Trapezdach.

Ich habe jetzt festgestellt, dass die Sparren feucht sind und die Dämmung oben auch. Die meiste Feuchtigkeit hat sich am untersten Punkt der Dachschräge auf dem Mauerwerk gesammelt und ist dann über den Putz im Bad sichtbar geworden.

 

Das Trapezdach ist von unten her mit einer Art Beschichtung versehen, diese hat Kontakt zu den Sparren und zur Zwischensparrendämmung.

 

Ist das ein baulicher Mangel, was kann man jetzt im Nachhinein tun?

Wer kann beraten, ein Dachdecker?

 

Das Schicksal meiner Familie hängt davon ab, dass wir das beheben können und in unserem Haus bleiben können.

 

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Dachexperte

Hallo Andre,

ganz ehrlich, das klingt nicht gut. So wie es klingt haben Sie einen Aufbau mit Untersparren und Zwischensparrendämmung. Dass das Trapezblech direkt an die Dämmung angrenzt, sehe ich als ersten Fehler. Somit ist nämlich nicht sichergestellt, dass unter dem Trapezblech eine ausreichende Belüftung vorhanden ist, die evtl. durch den Aufbau gelangte Feuchte abführen kann. Aus der Ferne kann ich Ihnen hier aber nicht viel helfen, nur kluge Ratschläge geben...

1. In jedem Fall einen Bausachverständigen / Gutachter vor Ort kommen lassen und den Aufbau aufnehmen / überprüfen lassen. Kostet Geld, ist aber der einzig richtige Weg um Ursachen festzustellen und Lösungswege zu suchen.

2. Feststellen lassen, was genau für Ausführungs- oder auch Planungsmängel (!) vorliegen und ob ggf. noch die Gewährleistungsfrist läuft (halten Sie dazu bitte sämtliche Bauunterlagen und Dokumentationen bereit).

3. Ist die Gewährleistungsfrist abgelaufen, wird ein Vorgehen, zumindest gegen den Ausführenden, wohl schwierig. Wurde aber der Aufbau tatsächlich so geplant und auch so "überwacht" sieht die Sache anders aus und man kann evtl. den Planer hierfür heranziehen.

4. Sanierbar ist so etwas ganz sicherlich. Die Frage ist nur mit welchem Aufwand, sprich Kosten. Das lässt sich aber aus der Ferne nicht machen. Hierzu wäre dann ein Planer vor Ort zu beauftragen, welcher dann vor allem den Sanierungsaufbau plant und BERECHNET. D.h. einen Nachweis erbringt, dass der neue Aufbau den Fachregeln und den Normen für Wärme- UND Feuchteschutz entspricht. Im Bestenfalls übernimmt der Planer dann auch noch die Bauüberwachung der Sanierung. Denn gut geplant bedeutet noch lange nicht gut ausgeführt.