Finanzierung
Wie finanziert man Dachausbau oder Dachsanierung?
Mit einem Dachausbau lässt sich effizient neuer Wohnraum schaffen – eine Investition, die sich lohnt. Denn Ausbaumaßnahmen sind um einige hundert Euro pro Quadratmeter günstiger als ein Neubau. Da es aber beim Dachausbau nicht gerade um Kleinbeträge geht, stellt für meisten Bauherren ein Kredit die beste Lösung dar. Keine Sorge: Mit der richtigen Finanzierungsplanung können Sie entspannt in den Ausbau starten. Eine gute Einführung in die Dach-Finanzierung für Sanierer gibt es hier als kostenloses E-Book.
Finanzierungs-Strategie: Die Kosten im Griff haben
Beim Dachausbau sollte allenfalls das schöne Ergebnis überraschen – nicht die Kostenentwicklung im Verlauf des Projekts. Achtung also: Nehmen Sie keinesfalls Schätzwerte anstelle einer konkreten Summe als Grundlage für Ihre Finanzplanung. Es kommt eher selten vor, dass geschätzte erste Kostenlinien unter- statt überschritten werden.
Die Honorarordnung, nach der Planer üblicherweise vorgehen, sieht für die einzelnen Etappen einer Baumaßnahme insgesamt vier Arten der Kostenermittlung vor, die sich Schritt für Schritt den tatsächlichen Kosten annähern. Zu Beginn der Planung berechnet der Architekt die zu erwartenden Kosten aufgrund einer Schätzung, die bei Neubauten auf der Basis der Kosten pro Kubikmeter umbauten Raumes erstellt wird.
Fragen kostet nichts, bringt aber Kostentransparenz
Bei einem Dachausbau ist es daher ratsam, von Anfang an ohne Scheu auf einer differenzierteren Methode zu bestehen: Die Kostenschätzung sollte zum einen auf der Grundlage einer gründlichen Bestandsaufnahme sowie zum anderen auf dem Vorentwurf beruhen – und sich in der Aufschlüsselung der einzelnen Kostengruppen nach der DIN 276 (Kosten im Hochbau) richten.
Sie sind Bauherr und wahrscheinlich kein Profi, was Baumaßnahmen angeht. Lassen Sie sich deshalb genau erklären, was in dieser Schätzung alles enthalten ist, und was möglicherweise noch nicht eingerechnet wurde.
Wenn Sie schnell zu einem individuellen, konkreten Angebot für Ihre Dachsanierung kommen wollen, können Sie es statt selbst zu recherchieren auch bequem online anfordern.
Sobald einmal feststeht, was der Ausbau kosten wird, kann auf Basis einer Gesamtrechnung die Finanzierung geplant werden – hier gibt es eine Reihe von Möglichkeiten:
Das Hypothekendarlehen
Bei dieser Finanzierung wird das Haus samt Grundstück beliehen. Als Gegenleistung erhalten Sie ein Darlehen, das sofort ausgezahlt wird. Die Rückzahlung aus Zins und Tilgung wird in monatlichen Raten fällig. Vereinbaren Sie auf jeden Fall Sondertilgungsrechte. Tipp: Die Zinsen für eine Festhypothek können je nach Kreditinstitut, Laufzeit und Betrag erheblich differieren. Wer mehrere Angebote vergleicht, kann durchaus einige tausend Euro sparen.
Die Lebensversicherung
Anders als beim Hypothekendarlehen wird der Kredit erst am Ende auf einmal getilgt. Das heißt: Sie zahlen während der gesamten Laufzeit Zinsen auf den vollen Kreditbetrag und Beiträge für die Lebensversicherung.
Der Bausparvertrag
Das klassische, immer noch sehr beliebte Bausparen kombiniert Ansparen und Fremdfinanzierung. Sie sparen einen Teil der Bausparsumme an, die verzinst wird. Nach Ablauf einer festgelegten Zeit erhalten Sie das Angesparte und können einen zinsgünstigen Kredit in Anspruch nehmen.
Die staatliche Bauförderung
Der Umbau bestehender Gebäude wird durch verschiedene staatliche Zuschüsse gefördert. Die einzelnen Bundesländer unterstützen Bauherren z.B. durch zinsgünstige Darlehen, Bürgschaften oder Aufwendungszuschüsse. Wenn die Baumaßnahme eine energetische Optimierung beinhaltet, was durch die EnEV (Energie-Einsparverordnung) sogar meist verpflichtend ist, haben Bauherren Anspruch auf verschiedene Förderprogramme in beträchtlichem Umfang, so zum Beispiel besonders niedrigzinsige Kredite.
Das Arbeitgeberdarlehen
Manche Arbeitgeber gewähren zinsgünstige Darlehen. Es kann sich lohnen, danach zu fragen. Achten Sie auch auf die Nebenkosten, wie Vermittlungsgebühr oder Bereitstellungszinsen.
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