Projekt Dachsanierung
Dachsanierung – Heizkosten sparen, Wert erhöhen
Eine Dachsanierung ist nach heutigem Stand schon bei Hundertausenden von Häusern in Deutschland sinnvoll. Die meisten von ihnen befinden sich in Privatbesitz: Ein- und Zweifamilienhäuser bilden die eindeutige Mehrheit der Sanierungskandidaten – teils lange selbst bewohnt, teils geerbt oder als Altimmobilie gekauft. Wer sich mit der Frage „Dach sanieren – wann und wie?“ beschäftigt, findet sich also in guter Gesellschaft.
Anders als Fassade oder Keller weist ein Dach nach einigen Jahrzehnten unausweichlich Modernisierungsbedarf auf. Sei es, dass die Ziegel oder die Dachsteine allmählich das Ende ihres Lebenszyklus erreichen, dass man gerne mehr Wohnraum hätte, oder dass ein Blick auf die Heizkosten zeigt: Der Energieverlust durchs unsanierte Dach kostet ganz einfach zu viel Geld.
Warum das Dach sanieren?
Unbestritten, eine Dachsanierung gibt es nicht umsonst – die Investition will gut geplant und sauber durchgerechnet sein. Dem stehen aber beachtliche Vorteile gegenüber:
- Eine Dachsanierung ist DIE energetische Sanierungsmaßnahme am Gebäude, die sich einzeln und mit überschaubaren Kosten durchführen lässt – und dabei eine, die einen hohen Effizienzgewinn sichert. Die Relation von Aufwand zu Wirkung ist schlichtweg überzeugend.
- Die Kosten für Gas und Heizöl sinken bereits ab dem Abschluss der Sanierung – die Maßnahme beginnt also sofort, sich zu amortisieren. Und: Je stärker die Energiepreise steigen, desto mehr zahlt sich eine Sanierung aus.
- Das Haus bleibt in seiner Substanz sicher, wenn das Dach dicht und stabil ist.
- Ein Dachausbau lässt verhältnismäßig günstig mehr Wohnraum entstehen, beispielsweise für ein Kinderzimmer oder fürs Home-Office.
- Durch eine Dachsanierung gewinnt das Haus deutlich an Wert.
- Eine Sanierung führt zu nachhaltiger Einsparung an Energie und CO2 – und leistet so einen Beitrag zum Klimaschutz.
- Im Zuge einer Sanierung des Daches lassen sich auch Technologien zur Nutzung regenerativer Energien integrieren, also Photovoltaik und Solarthermie.
Wie saniert man ein Dach?
Eine Dachsanierung besteht im Grunde aus „Muss“- und „Kann“-Maßnahmen. Eine marode Deckung zum Beispiel, die Feuchte ins Haus lässt, muss ausgetauscht werden, um teure Nässeschäden zu verhindern. Anders sieht es bei der Energieeffizienz aus: Hier hat der Hausbesitzer die Wahl aus einer ganzen Palette an Optionen. Dazu zählen vor allem Dämmungen in unterschiedlichen Ausführungen, ebenso sparsame Heizsysteme.
In der Regel entscheidet man sich aber für eine Kombination – wenn das Dach neu gedeckt wird, ist es wirtschaftlich und organisatorisch sinnvoll, parallel einen Ausbau vorzunehmen.
Gibt es Förderungen für die Dachsanierung?
Um die Klimaziele zu erreichen, hat der Staat einen Maßnahmenmix aufgelegt, der sich beständig weiterentwickelt. Hierzu zählt auch umfangreiche finanzielle Unterstützung für Hausbesitzer, die ihr Gebäude energetisch sanieren. Gefördert werden alle Modernisierungsmaßnahmen am Dach, die zu einem besseren Energieprofil des Hauses beitragen.
Interessante Förderungen gibt es im Rahmen des GEG (Gebäudeenergiegesetz) von der bundeseigenen KfW-Bank und dem BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle). Bundesländer und sogar viele Kommunen haben außerdem eigene Förderprogramme geschaffen.
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