Nach einem fachmännischen Ausbau lässt sich das Dachgeschoss als vollwertiger Wohnraum auf vielfältige Weise nutzen. Was Bauherren beim Dachausbau beachten sollten, erklären die Experten des Onlineportals dach.de. [Weiterlesen]
Mit Trockenmauern schnell Räume schaffen
Sanierungen oder Umbauten in älteren Gebäuden sind meist mit großem Arbeitsaufwand verbunden. Viele Hausbesitzer verzichten daher auf die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum. Gerade der Dachboden bietet sich jedoch zur Schaffung neuer Räume, auch als Mietwohnung.
Die Leichtbauweise bietet gute Gestaltungsmöglichkeiten
Die Methode des Trockenmauerns ist eine Möglichkeit, die Gestaltung einer Dachwohnung schnell und mit verhältnismäßig geringem Aufwand zu meistern. Oft ist dieses Prinzip auch die einzig mögliche Variante, da Decken in Altbauten aus statischen Gründen meist keinen großen Belastungen ausgesetzt werden dürfen. Massives Mauerwerk scheidet hier also aus. Die Leichtbauweise besitzt ein wesentlich geringeres Eigengewicht.
Zudem ist die Trockenbauweise denkbar einfach: Zunächst werden die Dachsparren verkleidet, dann für die zusätzlichen Räume Trennwände eingezogen und gegebenenfalls die Decken abgehängt. Dabei kommen spezielle Metallprofile zum Einsatz, wie sie etwa vom Profil-Vertrieb angeboten werden. Die Profile bestehen aus verzinktem Stahl und dienen den abschließenden Gipskartonplatten als Halterung. Das Ergebnis sind glatte tapezierfähige Wände und Deckenoberflächen. Sie können auch das Gewicht von Wandschränken problemlos tragen. Die gesamte Konstruktion kann mit Dämm-Material zur Wärme- und Schallisolierung ausgefüllt werden.
Die Trockenbauweise verhindert potentielle feuchte Stellen
Von Vorteil ist zudem, dass die Verwendung von Mörtel entfällt, also kein Anmachwasser erforderlich ist. Die trocken gebauten Wände bringen somit keine neue Feuchtigkeit in den Altbau. Einfach und bequem ist auch die Verlegung von Elektro- und Sanitärinstallationen. Die Leitungen und Rohre werden in dem Hohlraum zwischen den beiderseitigen Beplankung mit Gipskartonplatten eingebracht.
Aufwendige und meist auch nicht zulässige Eingriffe ins Mauerwerk sowie Verputzarbeiten erübrigen sich dabei. Das Gewicht von Waschtisch und WC wird von speziellen Tragständer aufgenommen. Der Spülkasten kann platzsparend in Spezialprofile untergebracht werden.
Mit der richtigen Verkleidung hohe Brandschutzwerte
Die Neugestaltung von Räumen in Altbauten stellt zudem immer hohe Anforderungen an den Brandschutz. Die Bauteile der Trockenbaumethode sind allesamt schwer entflammbar. Mit Metallprofilen, der abschließenden Verkleidung durch Gipskartonplatten und mit der Dämmung lassen sich bei fachgerechter Ausführung hohe Brandschutzwerte erreichen. So wird das ausgebaute Dachgeschoss später den geltenden Sicherheitsbestimmungen genügen.
Für den Ausbau des Dachgeschosses oder die Renovierung einer Wohnung unter der Schräge spricht klar die finanzielle Seite: Wird der gewonnene Wohnraum nicht mehr selber benötigt, so kann er vermietet werden.
Bildquelle: VELUX Deutschland