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Wohnen unterm Dach
Welche Lampen fürs Dachgeschoss?
Im ausgebauten Dachgeschoss gibt es Schrägen und Winkel – eine echte Herausforderung, wenn man Licht in den Raum bringen will. Denn Schrägen haben die Eigenschaft, den Raum tendenziell dunkler und gleichzeitig niedriger wirken zu lassen. Sie brechen das einstrahlende Tageslicht und wirken so als „Lichtschlucker“; auch Kunstlicht wirkt wegen der Schrägflächen anders als in Räumen mit senkrechten Wänden. Gute Lichtplanung sorgt aber dafür, dass unterm Dach tagsüber wie auch nachts eine optimale Beleuchtungssituation gegeben ist.
Die richtigen Lampen fürs Dachgeschoss
Bei der Lichtplanung fürs Dachgeschoss spielen mehrere Faktoren zusammen: Die Höhe des Raumes, die Anzahl und Größe der Dachfenster, die elektrischen Leitungen bzw. Steckdosen und die Nutzung des Zimmers. Das Home-Office beispielsweise braucht ganz andere Lichtlösungen als ein Schlafzimmer.
Zu überlegen ist also:
- Welche(r) Bereich(e) des Dachgeschosses sind die Belichtungsschwerpunkte?
- Soll direkt oder indirekt beleuchtet werden?
- Wohin fällt das Tageslicht?
- Welcher Lampentyp erfüllt die Aufgabe am besten?
- Wo befinden sich die Stromanschlüsse?
1. Hängelampen
Hängelampen eignen sich ausgezeichnet zur Dachausleuchtung. Sie können einzeln, aber auch in Reihe angebracht werden, was dann in Kombination mit der Dachschräge einen optisch interessanten Effekt ergibt. Zudem lassen Hängeleuchten, am besten in länglicher Form, den Raum höher wirken. Wichtig: Die Leuchten sollten möglichst breit streuen und nicht nur den Bereich unmittelbar unter der Lichtquelle erreichen.
2. Beleuchtungs-Seilsysteme
Wenn es auf Flexibilität ankommt, sind Seilsysteme die ideale Lösung. Dabei werden Halogen- oder LED-Lampen an Drahtseile montiert, die zwischen den Wänden gespannt sind. Der Vorteil: Anzahl und Ausrichtung der Leuchtmittel lassen sich perfekt auf die Raumsituation abstimmen und, wenn nötig, auch schnell verändern.
3. Beleuchtungs-Schienensysteme
Ähnlich viel Flexibilität bieten Lichtschienen, die an der schrägen Decke befestigt werden. Auch diese können mit beliebig vielen Leuchtelementen und Strahlern ausgestattet werden und ermöglichen sowohl eine vollständige Raumausleuchtung als auch punktuelle Beleuchtungsschwerpunkte.
4. Spots und Wandleuchten
Einfach zu installieren und dennoch interessant fürs Lichtdesign sind Decken- und Wandspots. LED-Deckenspots können zum Beispiel versenkt in die Schräge integriert werden, was einen dezenten und sehr eleganten Akzent setzt. Schwenkbare Strahler wiederum erlauben es, den Lichtfokus ganz nach Bedarf zu bestimmen bzw. zu verändern. Bei wandmontierten Lösungen sollte man auf den Kauf von Ausführungen achten, die für Schrägen konzipiert sind.
5. Standleuchten
Eine Dachschräge mit Steh- oder Tischlampen von unten anzustrahlen und sie so als Reflektionsfläche zu nutzen, ist die wahrscheinlich einfachste Möglichkeit, Licht ins Dachgeschoss zu bekommen. Allerdings reichen Stehlampen allein für eine vollständige Ausleuchtung des Dachgeschosses nicht aus – aber für eine gemütliche Abendbeleuchtung reichen sie allemal.
6. Lichtvouten
Lichtvouten sind sozusagen der Rolls-Royce unter den Dachraumbelichtungen. „Voute“ bedeutet so viel wie Gewölbe und Wölbung, was schon einen Hinweis auf die Montage gibt. Bei Lichtvouten wird mit Trockenbauelementen ein profilierter Vorsprung an der Kante zwischen Wand und Decke geschaffen, in den LED-Lichtquellen eingesetzt werden – man sieht diese also gar nicht. Lichtvouten verbreiten ein diffuses, angenehmes Licht, dessen Farbe je nach verbauten Leuchtmitteln mittels elektronischer Steuerung auch variieren kann. Eine Lichtvoute sollte wenn möglich schon vor dem Start des Dachausbaus mit eingeplant werden, lässt sich aber mit etwas Aufwand auch nachträglich installieren.
Bildquelle: VELUX Deutschland