Mit guter Pflege hat viele Jahre Freude an seinen Dachfenstern. Während Kunststofffenster materialbedingt auch auf lange Sicht nur minimale Pflege benötigen, profitieren Holzfenster nach einigen Jahren von einem neuen Anstrich. Hier die besten Tipps. [Weiterlesen]
Gute Luft im Dachgeschoss
Richtig Lüften im Winter – die besten Tipps
Richtiges Lüften – gut für die Gesundheit, wirkungsvoll gegen Schimmel
Auch im Winter ist gute Luft im Dachgeschoss nicht nur willkommen – gute Luftqualität ist während der kalten Jahreszeit sogar besonders wichtig:
- Verbrauchte, trockene Luft ist auf Dauer schädlich für die Atemwege. Zu wenig Sauerstoff in der Raumluft verringert zudem die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden. Man fühlt sich schneller matt und müde.
- Ein zweiter Grund für richtiges Lüften im Winter ist bauphysikalischer Natur – auch der Raum selbst profitiert von regelmäßigem Luftaustausch. Wenn zu hohe Luftfeuchtigkeit durch die Temperaturdifferenz zwischen beheiztem Raum und kalter Wand oder Fensterfläche kondensiert, kann das Schimmelbildung begünstigen, vor allem in den Ecken, wo die Luftzirkulation am geringsten ist. An solchen Stellen zeigt sich Schimmel dann auch als erstes.
Fenster auf, Luft rein – buchstäblich
Das Erfolgsrezept besteht nicht in langem oder dauerhaften Lüften, sondern in gezieltem Ausgleich: Sauerstoffangebot und Luftfeuchtigkeit regulieren sich schnell von alleine, wenn der Lüftungsvorgang kräftig genug ist. Die weit aufklappbaren Dachfenster machen das wirkungsvolle Lüften sogar sehr einfach.
Dauerlüften im Winter durch ein leicht geöffnetes Fenster hingegen bringt keinen positiven Effekt: Dabei strömt wenig Luft in und aus dem Raum, die Temperatur aber sinkt trotzdem beständig ab. Das lässt sich nur durch eine höhere Heizungseinstellung ausgleichen, was zu höherem Verbrauch führt.
Die ideale Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen
Ist die Luft in den Zimmern zu trocken? Dies kann leicht mit Hilfe eines einfachen Hygrometers bestimmt werden, das jeder Baumarkt für wenige Euro auf Lager hat. Ideal für Wohnräume (Wohnzimmer, Schlaf-, Arbeits- und Kinderzimmer) ist im Winter eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 45 %. Küche, Bad und Keller können problemlos 60 % vertragen. Über die Wintermonate regelmäßig messen schafft Klarheit über den Lüftungserfolg und die Luftqualität.
Hier die besten Lüftungs-Tipps für die Winterzeit:
Tipp 1:
Lüften Sie dann, wenn es am meisten Sinn macht. Sind beispielsweise tagsüber alle außer Haus, wird auch keine Frischluft verbraucht. Nach dem Aufstehen und vor dem Zubettgehen sauerstoffreiche Luft ins Dachgeschoss zu lassen, reicht dann völlig aus. Wenn das Haus tagsüber bewohnt ist, empfehlen sich drei bis fünf Lüftungsdurchgänge.
Tipp 2
Lüften Sie möglichst kurz, aber effektiv. Öffnen Sie die Dachfenster so weit wie möglich und lassen Sie die frische Winterluft einströmen. Da es unterm gut gedämmten Dach meist wärmer ist als in den unteren Räumen – Wärme steigt zudem nach oben –, ist hier eine Lüftungszeit bis zu 10 Minuten ideal. Dieses beherzte Lüften sorgt für schnellen und gründlichen Luftaustausch bei geringen Verlusten an Heizenergie. In den anderen Räumen dagegen genügen fünf Minuten intensiven Lüftens völlig.
Tipp 3
Sparen Sie Geld. Vor dem Lüften lohnt es sich, die Heizung abzudrehen. Werden die Fenster nur leicht, aber lange geöffnet, fällt die einströmende Luftmenge zwar geringer aus, muss aber kontinuierlich neu erwärmt werden. Da kommt über den Winter einiges an Öl, Gas oder Holzpellets zusammen.
Tipp 4
Sorgen Sie für Durchzug. Wenn möglich, öffnen Sie gegenüberliegende Fenster gleichzeitig. Dann erfolgt automatisch, was der Fachmann „querlüften“ nennt: Der entstehende Luftzug befördert verbrauchte Luft schnell nach außen und Frischluft rasch nach innen.
Tipp 5
Regulieren Sie die Luftfeuchtigkeit. Allzu trockenes Raumklima kann die Atemwege beeinträchtigen, allzu hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt Schimmelbildung. Ein klares Indiz für akuten Lüftungsbedarf sind zum Beispiel ein oder mehrere innen beschlagene Fenster.
Ausgleich ist also angesagt, wenn Kälte herrscht und das Haus beheizt wird. Am einfachsten funktioniert dieser, wenn Sie mehrmals täglich Frischluft ihren Job machen lassen: Regelmäßiges Lüften bringt Luftfeuchtigkeit in den Raum, wenn benötigt – und baut überschüssige Luftfeuchtigkeit auf natürliche Weise schnell
Ganz automatisch: Frische Ideen für frische Luft
Neue Entwicklungen machen es möglich, dass ein Lüftungsvorgang auch ganz automatisch erfolgen kann. VELUX rüstet beispielsweise seine Dachfenster mit Lüftungsklappen aus. Diese ermöglichen eine feindosierte Frischluftzufuhr auch bei geschlossenem Fenster.
Ausgefeilter noch ist VELUX Balanced Ventilation: ein selbstregulierendes Lüftungselement für konstanten Mindestluftwechsel ohne unnötigen Wärmeverlust. Sein Prinzip nutzt Wind und Temperaturunterschiede für eine angenehme und energieeffiziente Dauerlüftung.
Alternativ steht VELUX Smart Ventilation zur Verfügung, eine innovative Lüftungstechnologie für das Dach mit Wärmerückgewinnung. Mehr als 75 Prozent der Wärme wird beim Luftaustausch aus der abziehenden Raumluft zurückgewonnen und zum Erwärmen der einströmenden frischen Luft genutzt.
Bildquelle: VELUX Deutschland