Ein Kinderzimmer direkt unterm Dach war schon immer das Größte: Das eigene Reich zum Spielen, zum Schlafen, zum Musikhören und zum Lernen. Für Kinder und Jugendliche ein echtes Glück also, wenn das Dachgeschoss so ausgebaut ist, dass es eine wohnliche und vor allem praktische Umgebung bietet. [Weiterlesen]
Wohlfühl-Zone unterm Dach
Badezimmer im Dachgeschoss – ist das möglich?
Kann man ein Badezimmer im Dachgeschoss einbauen? Auf jeden Fall, wenn ein paar Voraussetzungen stimmen:
- Es ist genügend Platz mit Stehhöhe vorhanden
- Die Statik des Hauses und die Tragfähigkeit des Bodens reichen z. B. für das Gewicht einer gefüllten Badewanne aus
- Die Anschlüsse für Wasser und Heizung lassen sich ins Dachgeschoss hochleiten
- Es gibt ausreichend Belüftungsmöglichkeiten
Vorteil: Das Bad unterm Dach kann größer sein
Im ausgebauten Dachgeschoss ist in den meisten Fällen mehr Fläche verfügbar als in den unteren Etagen, wo das Bad traditionell mit Wohn- und Schlafräumen um die Quadratmeter konkurriert und in der Größe begrenzt ist. Gerade, wenn das Badezimmer nicht nur zum Duschen und Zähneputzen, sondern als großzügige Wellness-Oase dienen soll, ist die Top-Lage ideal: Hier lässt sich sogar ein Whirlpool problemlos unterbringen, und die Heimsauna mitsamt Relax-Liegen ebenfalls.
Hier die vier Top-Tipps fürs neue Bad unter dem Dach:
1. Ausreichende Kopfhöhe
Was den optischen Reiz eines Dachgeschoss-Bades und seine Behaglichkeit ausmacht, bildet auch die größte praktische Herausforderung: die Dachschräge selbst. Schließlich wollen sich alle Bewohner möglichst frei und entspannt bewegen können, ohne permanent den Kopf einziehen zu müssen.
Wichtig ist deshalb, bei allen Einbauten auf ausreichende Höhe unterm Schrägdach zu achten:
- Am Waschtisch sollten mindestens 2,20 Meter Kopfhöhe verfügbar sein,
- über der Toilette 1,30 Meter,
- eine Badewanne benötigt zum bequemen Ein- und Aussteigen etwa 1,50 Meter an der niedrigsten Stelle.
Als praktischer Maßstab für Kopffreiheit dient natürlich das größte Familienmitglied.
2. Möblierung:
Auch bei Schränken und Kommoden lohnt sich genaues Ausmessen – die Türen brauchen genug Spiel und öffnen sich idealerweise zum Raum hin, nicht zur Wand. Die Dusche lässt sich entweder an einer Stelle mit maximaler Höhe positionieren. Oder, dem aktuellen Trend folgend, als stylische Walk-In-Kabine frei im Raum.
3. Schallschutz:
Effektiver Schallschutz ist im Badezimmer unterm Dach besonders wichtig, damit sich Fließgeräusche aller Art nicht ins ganze Haus übertragen, oder gar zum Nachbarn. Dabei helfen eine gute Trittschalldämmung sowie die akustische Entkopplung von Sanitärinstallationen zu den Wänden.
4. Licht und Belüftung
Ob Sonnenschein oder Schneefall, ein Bad unterm Dach ist der perfekte Ort, um die belebende Wirkung natürlichen Lichts zu genießen. Mit Dachfenstern kommt Helligkeit in den Raum und schafft ein positives Gefühl – Weitblick inklusive. Ausreichende Belüftungsmöglichkeiten, wie sie beispielsweise Dachfenster mit integrierten Lüftungsklappen bieten, sind im Bad unterm Dach natürlich ein Muss, allein schon um der Kondensatbildung vorzubeugen.
Bildquelle: VELUX Deutschland